17/12/2008

Tableau de la Suisse III - Unterengadin / Valais central

Diese Karte zeigt die Resultate der Abstimmung über die Initiative gegen das Verbandsbeschwerderecht. Dunkelviolett sind die Bezirke, die klar abgelehnt haben, grün sieht man den einzigen Bezirk - das Val d'Hérens im Mittelwallis -, der die Vorlage angenommen hat und somit damit einverstanden gewesen wäre, dass man das Einspracherecht der Verbände - etwa bei wichtigen Bauvorhaben - beschränkt. Eine Annahme der Initiative hätte es insbesondere Umweltschutzverbänden oder dem Heimatschutz schwieriger gemacht, gegen Stadien, Skilifte oder Staumauern vorzugehen.

Comment interpréter une telle différence, quand on voit la Basse-Engadine (le district de l'Inn à l'extrême Est du pays, où se trouve la pointe violet foncé du pays) qui rejette massivement l'initiative sur le recours des organisations avec 29% de oui seulement, et le Valais central, le Val d'Hérens (en vert), qui accepte l'initiative avec 59% de oui? Les deux régions sont comparables, elles possèdent une grande richesse naturelle, elles vivent du tourisme et de la richesse du paysage alpin... Si la Basse-Engadine est connue pour abriter le Parc national suisse, dans une région touristique qui par rapport à la Haute Engadine reste quand même à l'écart des grands flux touristiques, le val d'Hérens abrite - à côté de nombreux géotopes importants - le barrage de la Grande Dixence. Comme la Basse-Engadine qui est éclipsée par Davos ou Sankt Moritz, le Val d'Hérens est moins développé que Zermatt et Crans Montana, qui sont à portée de vue. Le Val d'Hérens a d'ailleurs déposé sa candidature, en 2008, pour être reconnu par la Confédération comme parc naturel régional.
Man spricht oft von den Alpen und verleiht diesem Wort - Alpen - eine Einheit, als wären die Alpen nichts anderes als diese massive Wand, welche die Städter bei Föhnlage von weit her sehen. Man fragt sich aber selten nach den Unterschieden in diesem Territorium, das mehr als die Hälfte der Schweiz bedeckt: So gibt es dort stark industrialisierte Zonen neben regelrechten Brachen. Beides bezeichnet man als Berglandschaft, Berge oder Land. Was ist aber Landschaft? Wie bemisst man ihren Wert? Welches Verhältnis zwischen ökonomischem, ökologischem, sentimentalem, mythischem Wert darf man als gesund bezeichnen? Wie hängen diese Werte zusammen bzw. wo treten sie in Konflikt zueinander? Wie darf oder muss man die Landschaft pflegen? Muss man Brachen und Erholungsgebiete sowie Geldschöpfungszonen voneinander trennen oder kann man Ökonomie und Ökologie, Verkehr, Entwicklung und Naturschutz  intelligent verbinden?

1 commentaire:

Anonyme a dit…

Alain, das hat mich soeben doch sehr gefreut, deine Blogger-Identität in den unendlichen Weiten des WWW entdecken zu dürfen!

Wenn ich unsere Kantone im Ausland als Staaten erkläre, füge ich immer hinzu, dass diese aber klitzeklein seien und meist nicht einmal die Einwohnerzahl einer richtigen Stadt haben.

Dennoch zeigst du mit diesem Bild eindrücklich, dass in gewissen Fällen die Zoomstufe Kanton nicht ausreicht.

Nachmitternächtliches Fazit: Die Schweiz mag klein sein, aber ihre Auflösung (=Anzahl Pixel) scheint es auch mit grösseren Ländern aufnehmen zu können.