Auch in den industrialisierten Ländern der Erde kann ich heutzutage verschiedene für mich wertvolle Landschaften vorfinden. Beispielsweise finde ich in der Schweiz verschiedene Gegenden in den Bergen – wie etwa die unten gezeigte Umgebung des Konkordiaplatzes – und auch einige Regionen im Flachland wie Auenlandschaften entlang von Flüssen besonders reizvoll.
Ein wichtiger Faktor des Werts einer Landschaft besteht für mich darin, dass ihre Natürlichkeit noch weitgehend erhalten ist. Ich finde es ganz wichtig, dass das Landschaftsbild nicht durch unsere Zivilisation beeinträchtigt wird. Die Spuren unserer Zivilisation sollten nur marginal sein und den Grundcharakter der Landschaft nicht verändern. So ist für mich beispielsweise der Landschaftswert eines einsamen Bergtales viel grösser als der einer Bergregion, durch die eine verkehrsreiche Verbindungsstrasse führt.
Gerade in Bergregionen kann für mich auch die starke touristische Nutzung den Wert der Landschaft vermindern. Etwa in Skigebieten ist sowohl im Winter als auch im Sommer der ursprüngliche Charakter der Landschaft verloren gegangen. Die unzähligen Bergbahnen und planierten Skiabfahrten in Skigebieten verändern das Landschaftsbild und die Artenvielfalt so stark, dass nicht mehr von einer natürlichen Landschaft gesprochen werden kann. Für mich ist also wichtig, dass die touristische Nutzung sanft bleibt. Beispielsweise ist in meinen Augen der landschaftliche Wert einer Wanderregion, die bloss durch einige Wanderwege erschlossen wird, einiges grösser als der einer Skiregion.
Ein weiterer Faktor für die Attraktivität einer Landschaft ist für mich ihre Ungewohntheit. So stellt in meinen Augen die riesige Gletscherfläche im Bild des Konkordiaplatzes ein ungewöhnliches Landschaftselement dar. Auch bestimmte Landschaften im Ausland wie etwa sehr trockene Wiesenlandschaften in Spanien finde ich bloss deswegen reizvoll, weil sie für schweizerische Verhältnisse atypisch sind.
Patrik
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