Rico Maggi ist Wirtschaftsprofessor an der Universität Lugano und untersucht unter anderem die Wechselwirkungen von Freizeit und Mobilität. Seine Analysen beschränken sich nicht ausschliesslich auf die ökonomischen Komponenten: Anhand des Nachhaltigkeitsdreiecks betont er das Zusammenspiel von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft. Doch Rico Maggi spricht Klartext: Ohne wirtschaftliche Grundlage ist auch in den Bergen nicht gut leben - und diese beschränkt sich heutzutage nicht mehr ausschliesslich auf die traditionelle Forst- und Landwirtschaft, sondern ist vielmehr im tertiären Sektor anzusiedeln, wie uns auf der Exkursion nach Davos eindrücklich bewusst wurde.
Rico Maggi versteht es mit seiner pointierten Art die Studierenden zum (nach-) Denken anzuregen und Projekte, wie zum Beispiel den Schatzalpturm, weit über das eigentliche Seminar hinaus lebhaft und kontrovers zu diskutieren. Für Rico Maggi soll eine Sommerakademie auch eine Denkwerkstatt sein, die gewohnte Strukturen bricht und neue Ideen „out-of-the-box“ entstehen lässt. Seiner Meinung nach hindern konservative Denkmuster neue Impulse und machen es unmöglich, ungewohnte Kooperationen einzugehen. Er ruft insbesondere junge Menschen auf, mit Mut über die Grenzen zu denken und nicht traditionelle Wege zu gehen. Der Querdenker Rico Maggi liebt es, neue Lösungswege zu skizzieren und lässt sich auch von bewusst provokativen Konzepten nicht zurückschrecken.
Florian
Aucun commentaire:
Enregistrer un commentaire