04/08/2008

Dominik

Für Dominik begann die diesjährige Sommerakademie „Tableau de la Suisse“ gleich in seinem Heimatkanton, Neuchâtel. Als Ortskundiger ernannten wir ihn zu unserem Stadtführer während den Tagen, die wir in Neuenburg verbracht haben. Er hat uns mit seinem Insider-Wissen über die (Beizen-)Kultur der Stadt nicht enttäuscht!

In unserer zweisprachigen Sommerakademie nahm Dominik ausserdem einen weiteren speziellen Platz ein. Er beherrscht die Zweisprachigkeit perfekt und wechselt mit grösster Leichtigkeit zwischen einem akzentfreiem Französisch und Hochdeutsch. Ein Elternteil stammt nämlich aus Deutschland. Als was er sich nun identifiziere, da er aus sprachlicher Hinsicht problemlos den Röstigraben überqueren könne, wollte ich wissen. „Ganz klar as Schweizer – als Suisse Romands,“ meinte Dominik. In der Deutschschweiz würde er nämlich immer als Deutscher und nicht als Schweizer angesehen!

Diese Tatsache hat Dominik jedoch nicht davon abgehalten, für sein Studium nach Bern zu ziehen. An der Universität Bern studiert er Medizin, ein Studium, welches er aufgrund der Herausforderung und den vielen unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten nach dem Abschluss gewählt hat. Momentan testet Dominik während eines Jahres die praktische Seite der Medizin. Nächster Halt auf Dominiks langer Liste von Spitälern: Olten.

Neben dem Studium macht Dominik vom Sportangebot der Universität gebrauch oder unternimmt Wanderungen in den Schweizer Bergen. Während der Sommerakademie bewies Dominik auch seine Passion fürs Jassen und Schachspielen. Sogar zum Essen erschien Dominik mit Jasskarten in der Hand.

Dominiks „Swissness“ dringt auch bei seiner Zufriedenheit über die schweizerische direkte Demokratie durch. Im Allgemeinen hat er grosses Interesse an der Schweizer Politik und ist ein aktiver Urnengänger. Stark beeindruckt ist Dominik vom zweiten Kanton auf unserem Schweizer-Reisli: Appenzell Innerrhoden. Er bewundert das politische Bewusstsein der Appenzeller und findet den Miteinbezug der Appenzeller nicht nur als Wähler, sondern gleich als Parlamentarier an der Landsgemeinde als etwas sehr positives.

Positiv in Erinnerung bleibt uns natürlich auch Dominik, der Deutsch-Schweizer aus der Romandie. Dominik, du hast mit deinen reflektierten Aussagen und Äusserungen viel Interessantes zum thematischen und seriösen Teil der Akademie beigetragen. Deine Ideen und Initiative halfen uns ebenfalls eine absolut unvergessliche Freizeit zu gestalten. Dafür danken wir dir!

Amélie

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